Eine Schülerin berichtet

Am Ende der 5. Klasse haben wir uns im katholischen Religionsunterricht gemeinsam mit Herrn Brilmayer überlegt, was wir bei der Einschulung der neuen Fünfer machen könnten. Wegen Covid-19 konnte die Einschulung 2020 am SMG nicht in der Kirche und nicht in der Turnhalle stattfinden. Deshalb haben wir eine Alternative gesucht.

Zuerst haben wir ein paar Ideen gesammelt. Danach haben wir uns für eine Idee entschieden, nämlich, dass wir draußen auf den Pausenhof sogenannte „Himmel“ aufstellen wollten. Durch den „Himmel“ konnte dann ein Kind mit oder ohne Eltern durchgehen und einen Segensspruch bekommen. Diesen durften wir vorlesen. Als das Kind dann seinen Segensspruch bekommen hatte, konnte es sich am Ende des Himmels noch einen Spritzer Segenswasser abholen.

Im Religionsunterricht überlegten wir uns auch noch ein Geschenk für jedes Kind, das es als Andenken an seine Einschulung am SMG mit nach Hause nehmen konnte. Wir haben uns für einen Schlüsselanhänger entschieden, der die Form eines Fußes hatte. Auf dem Schlüsselanhänger stand hervorgehoben ein Segensspruch: „Gott segne und behüte dich, wohin du auch gehst.“

In den Sommerferien nahm jedes Kind als Hausaufgabe mehrere Füße mit nach Hause und hob die Schrift mit einem roten Edding hervor.

Nach den Sommerferien war es schon so weit, es war der Tag der Einschulung: Wir Kinder aus der Religionsgruppe hatten an diesem Tag die letzten beiden Schulstunden (5. und 6. Stunde) „frei“, weil wir dann bei an den Vorbereitungen beteiligt waren. Wir haben geholfen, die „Himmel“ nach draußen zu tragen, und durften mit Kreide Pfeile auf das Pflaster malen, die zeigten, wo die Erwachsenen und die Kinder hingehen mussten, wenn sie den Segensspruch unter dem „Himmel“ bekommen wollten. Wir bauten drei „Himmel“ auf den zwei Schulhöfen auf und wurden dann in drei Gruppen eingeteilt, so dass jeweils eine Gruppe einen „Himmel“ hatte.

Um 12:00 Uhr bekamen wir zum Mittagessen Pizza. Nach dem Mittagessen bereiteten wir dann noch ein paar Sachen für die Einschulung vor. Um 14:00 Uhr begann dann die erste Einschulung. Eine neue Klasse war jeweils bei einem „Himmel“ auf dem jeweiligen Schulhof eingeteilt. Dort wurde dann jeweils eine Rede gehalten. Danach sind die Kinder, die es wollten, in einer Reihenfolge mit oder ohne ihre Eltern durch den „Himmel“ gegangen und haben einen Segensspruch und vielleicht auch einen Spritzer gesegnetes Wasser bekommen. Nach der ersten Einschulung gab es dann um circa 15:00 Uhr und um circa 16:00 Uhr noch weitere Einschulungen. Nach der letzten Einschulung haben wir alle noch geholfen abzubauen. Um 17:00 Uhr waren wir fertig.

Clara Loos (6e)