Fragen an das Medienkompetenzteam des SMG

Ihr nennt euch Medienkompetenzteam. Was bedeutet das und wie ist eure Gruppe/AG entstanden?

Das mit dem Namen war gar nicht so einfach, da sich viele verschiedene Gruppen und Personen mit unterschiedlichen Schwerpunkten dem Thema Medien annehmen, wie beispielsweise der Jugendmedienschutz und die AG Medien und Technik.

Damit es keine Verwechslungen gibt, haben wir den Namen so gewählt, dass er das ausdrückt, was unser Ziel ist: Die Medienkompetenz unserer Schüler:innen zu stärken und fördern.

Unsere Gruppe ist 2017 entstanden, als zum einen durch den KMK-Beschluss „Bildung der digitalen Welt“ die Verknüpfung aller Schulfächer mit Medienkompetenzbausteinen verbindlicher wurde und zum anderen am SMG das Bedürfnis entstand, das bis dahin geltende Medienkonzept zu modernisieren und optimieren.

Am Studientag wurde an einem Medienkompetenzplan für das SMG gearbeitet. Was ist ein Medienkompetenzplan und welchen Zweck verfolgt dieser?

Der Medienkompetenzplan legt fest, welche Bausteine zur Medienkompetenz in welchem Fach und welcher Klassenstufe behandelt werden sollen. Der Zweck ist zum einen ein spiralförmiger Aufbau der Inhalte, sodass sich die erlernten Fertigkeiten und Fähigkeiten bei den Schüler:innen gut festigen können, zum zweiten eine faire und sinnvolle Verteilung der Aufgaben der Kompetenzvermittlung auf alle Fachschaften. Zum dritten soll hierdurch auch eine Verbindlichkeit und Verlässlichkeit im Kollegium entstehen, was den Einsatz von Medien im Unterricht fördern kann, denn die Bereitschaft beispielsweise mit einer Klasse in Mathematik an einer bestimmten Stelle Excel einzusetzen ist natürlich größer, wenn ich mich darauf verlassen kann, dass die Schüler:innen mit den grundlegenden Funktionen des Programms vertraut sind und ich den Hauptfokus auf die mathematischen Inhalte einer Unterrichtsreihe legen kann.

Was hat euch dazu gebracht, euch für das Thema Medien und Medienkompetenzen zu engagieren?

Wir sind davon überzeugt, dass Medienkompetenz in unserer Welt eine immer größere Rolle spielt und die Schule somit in diesem Bereich auch einen Bildungsauftrag hat. Deshalb wollen wir diesen gerne mitgestalten. Außerdem hoffen wir natürlich auch für uns auf die eben genannten Synergieeffekte, die der Medienkompetenzplan haben kann. Manche von uns mögen auch einfach das Strukturieren und Organisieren.

Welche Rolle habt ihr am Studientag gespielt und was erhofft ihr euch von der Zukunft?

Der aktuelle Medienkompetenzplan ist noch nicht abschließend evaluiert. Außerdem stellt sich mit der verpflichtenden Einführung der iPads im nächsten Schuljahr die Frage, an welchen Stellen er noch verändert, optimiert oder erweitert werden soll. Am Studientag hatten alle Fachschaften die Möglichkeit, darüber zu diskutieren und Wünsche und Ideen zu formulieren. Die Kompetenz der Fachschaften spielt für uns hier eine große Rolle, denn jemand, der das Fach unterrichtet, kann am besten beurteilen, an welchen Stellen welche Medienkompetenz sinnvoll verzahnt werden kann. Mit diesen Rückmeldungen können wir nun den aktuellen Medienkompetenzplan auf die neue Situation anpassen. Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck an einem iPad-Tag, der mit den neuen Fünftklässlern direkt zu Schuljahresbeginn durchgeführt werden soll, damit die iPads möglichst schnell das Lernen und Arbeiten sinnvoll unterstützen können.

Für die Zukunft erhoffen wir uns, dass ein guter Medienkompetenzplan 2.0 entsteht, der gewinnbringend von allen Fachschaften umgesetzt werden kann. Außerdem hoffen wir, dass trotz des aktuellen starken Fokus auf die iPads die weiterhin parallel bestehende Berechtigung der PCs nicht aus dem Blick gerät, denn auch ein geübter Umgang mit Maus und Tastatur ist eine wichtige Fertigkeit und der PC mit Blick auf die Informatik nicht ersetzbar.

Lena Altherr, Tobias Becker, Corinna Carls, Stephan Filor, Julia Gutzler, Theresa Henkel