Das SMG ist Pilotschule des Landkreises für offenes Lernen in erweiterten Lernräumen
Ausgehend von einem Studientag im Frühjahr 2018 haben sich im Lehrerkollegium verschiedene Projekte und Arbeitsgruppen bezüglich der zukünftigen pädagogischen Ausrichtung am SMG konstituiert, zum Beispiel die Cluster-Gruppe oder die Lernnischen-Gruppe. „Offenes Lernen“ war schon seit längerem ein Thema, das das Kollegium in unterschiedlichen Konstellationen und auf verschiedenen Ebenen beschäftigt hat, aber auch die Schulleitungsrunde.
Ende des Jahres 2019 hat sich für das SMG die Chance ergeben, diese vielen Mosaiksteinchen zu einem großen Ganzen zusammenzufügen, als der Schulträger der Schule das Angebot gemacht hat, Pilotschule des Landkreises für offenes Lernen in erweiterten Lernräumen zu werden.
Die Schulgemeinschaft hat sich in ihren verschiedenen Gremien und Ausschüssen hierüber intensiv ausgetauscht, unter anderem in zwei Sitzungen des Schulausschusses sowie auf einer Gesamtkonferenz. Natürlich wurden auch die Schülervertretung (SV) und der Schulelternbeirat (SEB) einbezogen. Im Frühjahr 2020 hat sich die überwiegende Mehrheit der Mitglieder der Gesamtkonferenz für das Projekt ausgesprochen, so dass sich im Mai 2020 eine Steuergruppe (bestehend aus Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schülern) konstituiert hat, die den weiteren Prozess moderierend begleiten wird. Die Steuergruppe steht in Austausch mit der Studientagsgruppe des Kollegiums, die den Prozess hin zum offenen Lernen mit der Vorbereitung thematischer Studientage und mit Fortbildungskonzepten unterstützen und befördern möchte, und mit anderen Arbeitsgruppen zum Thema.
In den Sommerferien 2020 werden erste Umbaumaßnahmen beginnen mit dem Ziel, durch veränderte Brandschutzmaßnahmen einen ersten Teilflur möblieren zu dürfen und eine erste Lernlandschaft entstehen zu lassen, indem aus einem Klassenraum eine Wand entfernt wird. Das Projekt steht ganz am Anfang und es ist ein „zartes Pflänzchen“. Somit wird es sicherlich einige Jahre, eventuell sogar durchaus ein Jahrzehnt dauern, bis das Projekt in allen Klassenstufen sichtbar und erlebbar wird. Aber diese Langzeitperspektive ist für uns kein Grund, die Innovationen nicht anzugehen. Der Studientag, von dem alles ausging, hatte nicht umsonst den Titel "Zukunftswerkstatt".
Dr. Michael Frings