Am Donnerstag, den 19.02.23, besuchten die Deutsch-Leistungskurse von Frau Pfrengle und Frau Riehl zusammen das Romantik-Museum in Frankfurt, bei dem wir auch nach einem kurzen Umweg ankamen. 

Die Dauerausstellung des Romantik-Museums erstreckt sich über drei Etagen und bot im Februar zusätzlich eine Sonderausstellung zu E.T.A. Hoffmann an. Wir durften uns in allen Abteilungen frei umschauen.

Im ersten Stock konnten wir eine Galerie mit Bildern aus der Romantik betrachten. Dabei stachen besonders die detailgetreuen Landschaftsgemälde heraus.

In den Stockwerken darüber wurde auf einzelne Romantiker:innen wie Eichendorff oder Karoline von Gründerode, Themen der Romantik, Symbole wie die blaue Blume und einzelne Werke eingegangen. Neben großen Info-Tafeln an der Wand konnten wir uns auch an interaktiven Stationen die Epoche der Romantik näher bringen lassen. In atmosphärisch gestalteten Räumen, z.B. in einem Märchenwald oder einem schalldichtem Raum mit Schaumstoffstacheln an der Wand, wurden Gedichte vorgelesen oder Naturgeräusche abgespielt.


Besonders fiel uns die abwechslungsreiche Gestaltung auf, die auch Spiegelsäulen und Sprüche an der Wand umfasste. Die multimediale Gestaltung beinhaltete neben dem Hören und Lesen auch eine Art Kino, in dem Ausschnitte aus alten Monsterfilmen gezeigt wurden. Generell gab es im Museum immer wieder kurze Filme zu sehen.

Zwischendrin konnten wir uns immer wieder in romantischen Ecken niederlassen und in Büchern blättern. Das absolute Highlight für viele von uns waren aber die interaktiven Teile des Museums, durch die wir direkt eingebunden wurden. Wir gestalteten mit Magneten an einer Wand eigene mehr oder weniger poetische Sätze, übersetzten Gedichte aus einer anderen Sprache, die wir direkt ausdrucken konnten, oder hängten an eine Wand Zettel mit unseren eigenen Antworten auf Fragen wie etwa „Was bedeutet Romantik für dich?" oder „Welche Musik erfasst die Romantik für euch?". Aber auch das Lesen der durchaus kreativen und witzigen Antworten anderer Besucher:innen konnte uns unterhalten. Und als Bonbon konnten wir Karten von Romantikern mit Kurzbiografien mitnehmen.


Die E.T.A. Hoffmann-Ausstellung ging leider ein bisschen neben der Dauerausstellung im Romantik-Museum unter. Trotzdem waren sehr viele von uns von Hoffmanns vielfältigem Talent beeindruckt und davon, dass er seinen dritten Vornamen in Amadeus ändern ließ, weil er Mozart so bewunderte. Er schrieb nicht nur den ersten deutschen Krimi, in dem eine Frau die Titelheldin spielt („Das Fräulein von Scuderi"), sondern war auch in der Musik und bildenden Kunst aktiv. Außerdem gab es interessante technische Gerätschaften zu bestaunen, die teilweise auch in E.T.A. Hoffmanns Werke Eingang gefunden haben.

Zwischendurch durften wir uns in einer Mittagspause etwas zu essen in Frankfurt besorgen und besonders der Döner in der Nähe machte den Ausflug für einige von uns noch besser. 

Während es den einen zu wenig Zeit im Romantik-Museum war, schauten sich andere noch das angrenzende Goethe-Haus an, das zwar nicht so interaktiv war, aber spannende Kunst zu bieten hatte. 

Im Museum wurde uns die Romantik aus verschiedenen Perspektiven gezeigt und wir entdeckten einiges aus dem Unterricht wieder, lernten aber auch ein neues Ausmaß der Epoche der Romantik kennen und gewannen ein vertieftes Verständnis der romantischen Denkweise. Insgesamt gefiel den meisten von uns das Romantik-Museum gut, sodass wir einen Besuch empfehlen können. 

Helene Schultz und Kim Russ (D LK 12)