„Schulentwicklung
… ist ein komplexer Prozess, der sich – hierüber ist sich die Forschungsliteratur weitestgehend einig –insbesondere in den Dimensionen

  • Unterrichtsentwicklung (UE)
  • Organisationsentwicklung (OE) sowi
  • Personalentwicklung (PE)

abbildet. Diese drei Dimensionen sind bei vielen Entwicklungsprozessen untrennbar miteinander verzahnt und bedingen sich gegenseitig. Unterricht ist das ‚Kerngeschäft‘ von Schule. Weder Organisation noch Personal hätte in der Schule ohne Schüler:innen, deren Bildung und Erziehung im Fokus steht, eine Daseinsberechtigung. Somit steht immer Unterricht im Zentrum von Schulentwicklung – unmittelbar oder mittelbar. Unterrichtsentwicklung ist allerdings ohne Personalentwicklung genauso wenig vorstellbar wie ohne Organisationsentwicklung, so dass es in der Regel und v.a. in der Praxis zu einem organischen Zusammenspiel dieser drei Dimensionen kommt." (vgl. Homepage des SMG)

U. Pfrengle (für die Studientagsgruppe)

Das sind wir:


Die Studientagsgruppe sieht sich als einen kleinen Motor in einem Gesamtsystem von Schulentwicklungsprozessen, wie sie am SMG ablaufen, und ihre Tätigkeit als wichtige Ergänzung zur Arbeit der Steuergruppe Pilotschule und zur Arbeit des (offenen) Lehrer-Arbeitskreises Offener Unterricht. Die jährlich stattfindenden Studientage bieten Kolleg:innen Möglichkeiten zum Austausch zu pädagogisch relevanten Themen und zur gemeinsamen Arbeit an zu entwickelnden (derzeit offenen) Unterrichtsreihen oder anderen Projekten, die den Unterricht betreffen.
In diesem Jahr stand der Studientag im Zeichen von Fragen zum „Rückmelden und Bewerten in offenen Lernsettings“. Der Vormittag begann mit einem Impulsvortrag von Uwe Birkel, der den Kolleg:innen von seinen langjährigen Erfahrungen – ausgehend von an Schulen durchgeführten eigenen Projekten – zum Thema „Begleiten, beobachten und bewerten in offenen, kompetenzorientierten Lernsettings am Beispiel Projektarbeit“ berichtete und im zweiten Teil des Vortrages Tipps zum Thema „Prozessbewertung“ geben konnte. In diesem Zusammenhang stellte Herr Birkel auch die Methode des „Design Thinking“ noch einmal vor.
In kleineren Arbeitskreisen wurden die Ansätze Herrn Birkels diskutiert und es wurden Fragen gesammelt, die in einer Plenumsphase dem Referenten abschließend gestellt werden konnten.
Am Nachmittag traten nach einer Phase der Reflexion zum Rückmelden und Bewerten im eigenen Unterricht, die Kolleg:innen mit eigenen Präsentationen ins digitale Rampenlicht und stellten z.B. kompetenzorientierte Unterrichtsreihen vor mit dem Fokus auf dem Rückmelden und Bewerten. Auch hier gab es im Anschluss Möglichkeiten zur Reflexion und zum Austausch. Der Studientag endete mit einem kurzen Austausch im Plenum und einer kleinen Evaluation.
Da der gesamte Studientag digital durchgeführt wurde und sehr viele Untergruppen gebildet werden mussten, war die organisatorische Vorbereitungsarbeit doch erheblich. Auch das Thema machte der Studientagsgruppe in der Vorbereitung durchaus Kopfzerbrechen, da die Literaturlage, was Fundquellen für praktische Tipps betrifft, doch eher noch spärlich ist. Danken möchten wir an dieser Stelle auch noch einmal allen Kolleg:innen, die uns am Studientag durch Präsentationen oder die Begleitung von Gesprächsgruppen unterstützt haben.
Die Studientagsgruppe ist eine offene Gruppe, auch wenn sich in den letzten Jahren ein kleiner harter Kern herausgeschält hat, der immer wieder bereit ist, viel Zeit und Knowhow in die Vorbereitung der Studientage zu investieren. Wir freuen uns aber über jeden/jede, der/die dazu kommen will. Als Koordinatorin der Gruppe in enger Kooperation mit Frau Hoffmann und Frau Neumann möchte ich an dieser Stelle allen danken für die immer zuverlässige und engagierte Zusammenarbeit. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass wir ohne unsere jungen digitalen Held:innen manches Problem der letzten Studientage nicht hätten meistern können: Danke v.a. an Nina Schneider, Noel Kloos und Katharina Neumann.
Wir hoffen, als Studientagsgruppe weiterhin ein kleiner unentbehrlicher Teil der Schulentwicklung, die uns allen am Herzen liegt, sein zu können!