Den schulischen Neustart anders gestalten in Zeiten der Pandemie

Es ist vieles anders als gewohnt verlaufen in diesem Schuljahr. In fast allen Bereichen unseres Schullebens mussten wir Distanz wahren, um uns gegenseitig zu schützen. Wir haben auf vieles verzichtet, aber auch sehr viel gelernt. Schüler*innen und Lehrer*innen und Eltern haben den Schritt in die Digitalisierung gemeinsam gemeistert.

Neben dem Unterricht in gewohnter Form, der in langen Wochen durch Fern- bzw. Wechselunterricht ersetzt werden musste und muss, konnten auch zahlreiche Veranstaltungen, die uns seit Jahren am Herzen liegen, nicht in bekannter Weise stattfinden. Vieles musste ausfallen, anderes wurde digital umorganisiert. So auch der Tag der offenen Tür und die Anmeldung der neuen Fünftklässler*innen.

Während wir zu normalen Zeiten mehr als 200 Kindern und ihren Eltern an einem Samstag im Januar unsere Türen weit öffnen, Einblicke in den Unterricht und in die vielfältigen Angebote unserer Schule gewähren und Eltern wie Kindern zahlreiche Möglichkeiten für Gespräche und Fragen bieten, mussten wir den Besuchstag in der bewährten Form bedauerlicherweise absagen.

Um Eltern und Schüler*innen dennoch möglichst umfassend über unsere Schule informieren zu können, musste der Tag der offenen Tür in ein digitales Format überführt werden. Viele Informationen konnten über unsere Schulhomepage an die interessierten Familien gelangen. Außerdem waren die Viertklässler*innen und ihre Eltern dazu eingeladen, am Samstag, den 16. Januar 2021 zwischen 8:00 und 13:30 Uhr per Videokonferenz an einer von insgesamt vier Informationsveranstaltungen teilzunehmen. Die Voranmeldung zu den Veranstaltungen geschah über unsere Schulhomepage.

Ein großes Dankeschön gebührt an dieser Stelle Nicolas Gres, Schüler der Jahrgangsstufe 12, der uns die technischen Voraussetzungen für diese Art der Anmeldung geschaffen hatte.

Frau Gieseler (Leiterin der Ganztagsschule), Frau Mikutta (Orientierungsstufenleiterin) und Herr Dr. Frings hießen die Gäste zu den Veranstaltungen willkommen, stellten das SMG und seine verschiedenen Bereiche und Besonderheiten vor und standen für wichtige Nachfragen zur Verfügung. Das Interesse am digitalen Tag der offenen Tür war enorm. Über zweihundert Familien nahmen das Angebot wahr. Die Rückmeldungen, die wir erhalten haben, waren durchweg positiv.

Dass die Pandemie und die vielen mit ihr verbundenen Einschränkungen und die weniger ausgeprägte Schulöffentlichkeit der Beliebtheit des SMG nicht geschadet haben, zeigen nicht zuletzt unsere Anmeldezahlen. Im Februar haben sich 231 Familien für das SMG als weiterführende Schule entschieden. Das bedeutet, wir starten in das neue Schuljahr mit 6 Halbtagsklassen, 2 rhythmisierten Ganztagsklassen und einer Bläserklasse, die sich aus Ganztags- und Halbtagskindern zusammensetzt. Der Ganztag ist in dieser Klasse additiv organisiert, da das Pflichtangebot in diesem Konzept im Vormittag liegen muss. 

Auch die Anmeldung der zukünftigen Mitglieder unserer Schulgemeinschaft verlief in diesem Jahr mit mehr räumlicher Distanz. Dank der unermüdlichen Arbeit unserer Sekretärinnen Frau Wilhelmi, Frau Trüby und Frau Bind, die die Anmeldungen entgegengenommen und verarbeitet haben, konnten an den offiziellen Anmeldetagen Ende Februar durch Mitglieder der Schulleitung gezielt Beratungsgespräche mit zahlreichen Familien via Videokonferenz geführt werden.

Jetzt freuen wir uns auf unsere Neuankömmlinge, die wir am 17. August bei uns begrüßen dürfen. Wie sich die Einschulung zu Zeiten von Corona genau gestalten wird, ist noch ungewiss. Aber hier haben wir als Schulgemeinschaft schon etwas Übung aus dem letzten Jahr, so dass ein feierlicher Empfang auch in Zeiten der Pandemie gesichert ist.

Sandra Mikutta