Philosophiekurse des SMG auf den Spuren des Bauhauses und dessen ästhetischer Konzeption

Am 21. November 2019 sind die Philosophiekurse der 11. bis 13. Jahrgangsstufe nach der 4. Stunde nach Mainz in das Landesmuseum gefahren. Anlass dazu war der diesjährige UNESCO-Welttag der Philosophie. Die Fachschaft Philosophie legte in diesem Jahr den Schwerpunkt auf Ästhetik (Teilbereich der Philosophie, der sich mit der Frage nach dem Schönen befasst) und nutzte die Ausstellung zum Bauhaus in Mainz, welche unter dem Motto „Bauhaus- Form und Reform“ stand.

In Mainz angekommen bekamen wir von Frau Professor Schlitte zum Einstieg einen Vortrag gehalten, in dem sie uns das Thema näher brachte. Unter anderem schaffte sie Verbindungen zwischen dem Tagesthema und bekannten Philosophen wie Aristoteles, Heidegger (Definition von Zeug / Ding) sowie Kant (freie / anhängende Schönheit). Da sie uns in ihre Präsentation „mit einbaute“, konnten wir den philosophischen Zusammenhang leichter erfassen.


Anschließend gab es eine Mittagspause, in der wir die Gegend erkunden konnten und die Möglichkeit hatten, uns etwas zu essen zu kaufen. Danach wurden die Kurse geteilt und die Schülerinnen und Schüler der 12. und 13. Klasse nahmen an der ersten Führung durch die Ausstellung teil. Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse konnten sich währenddessen die anderen Ausstellungen des Hauses selbstständig ansehen. Besonders interessant waren dabei die Ausstellung über moderne Kunst und die älteren Säulenteile in der Ausstellung über das Mittelalter.

Nach einer Stunde begann die Führung für die 11. Klasse. Die Frau, welche uns durch die Ausstellung führte, erklärte uns das Konzept des Bauhauses. Dieses wurde von Walter Gropius 1925 gegründet als Schule für Kunst und Design. Durch die große Beteiligung der Jugend entstand eine neue Designreform und Möbel veränderten sich drastisch in ihrem Stil. Es entstanden Einrichtungsgegenstände, die sich mehr Menschen leisten konnten, und dadurch wurde auch die Philosophie des Bauhauses erfüllt. Während früher prunkvolle Zimmer modern waren, wollten die Anhänger des Bauhauses erschwingliche und praktische Möbel in ihren Wohnungen stehen haben. Dadurch wurde nicht nur der Stil der Möbel verändert, sondern auch der gravierende äußerliche Unterschied zwischen Arm und Reich kleiner.


Katja Kiemes (11 G-4)